Lebensmittel

Mykotoxine

Fehlerfreie und präzise Ergebnisse durch die Wahl der geeigneten Probenvorbereitungstechniken.

Mykotoxine treten in Lebensmitteln durch Pilzinfektionen, Kontakt mit anderen toxischen Organismen (z. B. Algen), oder auch durch interne Prozesse in Lebensmitteln während der Lagerung auf. Sie können sowohl für Tiere als auch für Menschen äußerst gefährlich sein und Krankheiten verursachen oder sogar zum Tod führen. Die Kontrolle von Mykotoxine in Lebens- und Futtermitteln ist daher von entscheidender Bedeutung.


Viele Biotoxine haben ein relativ großes Molekulargewicht, was sie für Liquidchromatographie/Massenspektrometrie LC/MS-Techniken prädestiniert. Entscheidend sind die Verfahren zur Aufreinigung von Probenextrakten.


Der GERSTEL MultipurposeSampler MPS mit seinen vielfältigen Probenvorbereitungsmodulen ermöglicht eine online Probenvorbereitung unmittelbar vor der Injektion. Durch seinen modularen Aufbau können viele Verfahren adaptiert und umgesetzt werden


Mykotoxine in Futtermitteln

Mykotoxin-Rückstände sind in den meisten Ländern streng reguliert. Daher besteht ein großes Interesse an effizienten, empfindlichen und selektiven analytischen Methoden für deren Bestimmung. Der Nachweis von Spuren dieser Stoffe in Gegenwart der komplexen Matrix von Lebens- oder Futtermitteln stellt eine große Herausforderung dar. Hohe Präzision und Richtigkeit erhält man nur durch Optimierung aller Schritte von der Probenvorbereitung und -aufgabe bis zur LC-Auftrennung und MS/MS-Bestimmung.


Der GERSTEL MultiPurpose Sampler (MPS robotic) automatisiert den Clean-up komplexer Proben und deren Aufgabe in ein LC-MS/MS-System. Auch die Flüssigextraktion kann von dem MPS durchgeführt werden. In diesem Fall folgt auf die Zugabe des Lösungsmittels ein intensives Schütteln, bei Bedarf sogar unter Erwärmen. Zum Aufkonzentrieren der Probe oder zum Wechseln des Lösungsmittels kann ein Abdampfschritt erfolgen, der mit anderen Clean-up-Schritten kombiniert werden kann, z.B. einer Filtration, wie in DIN EN 17194(1) oder DIN EN 17279(2) vorgesehen. Am MPS kann auch Festphasenextraktion (SPE) mit Einwegkartuschen durchgeführt werden, in Kombination mit intensive Spülmöglichkeiten, die ein Verschleppen von Probe zu Probe verhindern. Die MPS-Module, welche für diese Techniken benötigt werden, können jederzeit hinzugefügt und so kombiniert werden, dass sie den konkreten Anforderungen entsprechen.


Der GERSTEL MPS kann Ihre manuell durchgeführte Probenvorbereitung automatisieren, wobei gewöhnlich eine Miniaturisierung des Prozesses erfolgt, die sich in geringeren Proben- und Lösungsmittelmengen niederschlägt. Dies führt zu erheblichen Einsparungen, erhöht die Sicherheit am Arbeitsplatz und reduziert den Einfluss auf die Umwelt.


Automating the Accurate Transfer of Viscous Samples for the Completely Automated Extraction of Mycotoxins from Edible Oils.


DIN EN 17194:2020-02. Futtermittel: Probenahme- und Untersuchungsverfahren - Bestimmung von Deoxynivalenol, Aflatoxin B1, Fumonisin B1 und B2, T-2- und HT-2-Toxine, Zearalenon und Ochratoxin A in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln mittels LC-MS/MS; Deutsche Fassung EN 17194:2019 https://www.beuth.de/de/norm/din-en-17194/310225244


DIN EN 17279:2020-03. Lebensmittel - Multiverfahren mit LC-MS/MS zum Screening auf Aflatoxin B1, Deoxynivalenol, Fumonisin B1 und B2, Ochratoxin A, T2-Toxin, HT-2-Toxin und Zearalenon in Lebensmitteln außer Lebensmittel für Säuglinge und Kleinkinder; Deutsche Fassung EN 17279:2019 https://www.beuth.de/en/standard/din-en-17279/306466409

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